Sozialplanung in Steyr

Laufzeit: 01/2003 – 01/2004
Auftraggeber: Stadt Steyr

Als Beitrag zur kommunalen Sozialpolitik der Stadt Steyr soll im Rahmen einer Forschungsarbeit eine Erhebung und Analyse der städtischen Gesundheits- und Sozialdienstleistungen (materielle Transferzahlungen und von den Gesundheits- und Sozialeinrichtungen geleistete soziale Dienste) durchgeführt werden, die als Grundlage für einen Sozialplan dienen sollen. Die Ergebnisse und Erkenntnisse der Forschungsarbeit dienen somit als wichtiger Baustein eines strategischen Programms zur Entwicklung der Gesundheits- und Sozialdienstleistungen der Stadt Steyr.

Der intendierte Sozialplan könnte als strategisches und taktisches Instrument einer kommunalen Sozialplanung eine Reihe an Funktionen erfüllen:

  • einen Überblick über die Struktur und die Entwicklung der sowie den Bedarf an Gesundheits- und Sozialdienstleistungen in Steyr geben
  • von den sozialen und politischen AkteurInnen in Steyr erwünschte Maßnahmenprogramme und Projektvorschläge (z. b. im Rahmen von Pilotprojekten) darstellen
  • Stärken und Schwächen der städtischen Gesundheits- und Sozialdienstleistungen und Vorschläge zu strukturellen Änderungen dieser aufzeigen
  • Mechanismen für eine permanente Evaluation der Gesundheits- und Sozialdienstleistungen festlegen (z. b. im Rahmen einer Trendbeobachtung oder eines ExpertInnen-Monitorings)
  • als Beitrag zur Qualitätssicherung der Gesundheits- und Sozialdienstleistungen in Steyr dienen
  • auf der politischen Verwaltungsebene als unterstützendes Instrument einer strategischen Finanzplanung im Gesundheits- und Sozialbereich dienen
  • Empfehlungen für die Grundsätze, Ziele und Leitlinien der Sozialpolitik in Steyr abgeben
  • mögliche Entwicklungsszenarien darstellen, auf die im Rahmen der kommunalen Sozialpolitik reagiert werden kann

Die Forschungsarbeit wird sich in der ersten Stufe auf Erhebungs- und Analysemethodiken beschränken, an die in einer weiteren Stufe im Zuge einer partizipativen Forschung, d. h. unter Mitwirkung der politischen, sozialen und praktischen AkteurInnen vor Ort, die Erarbeitung eines umfassenden Sozialplans anschließen kann. In dieser zweiten Stufe ginge es somit um Fragen der Prognostizierung, der Erarbeitung von Empfehlungen, Programmen, Pilotprojekten etc. für die Sozialpolitik in Steyr und die Installierung eines Evaluationsmechanismus, damit der Sozialplan auch als nachhaltiges und dynamisches Instrument zu seiner vollen Wirkung gelangt.

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