Laufzeit: 05/2004 – 03/2005
Auftraggeber: Stadt Steyr
Die Stadt Steyr hat im Jänner 2003 beschlossen, ihre kommunale Sozialplanung auf eine fundiertere Basis zu stellen. Kommunale Sozialplanung bedeutet, die Erfahrungen der kommunalen sozialpolitischen Praxis mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zu kombinieren.
Ziel dieser Sozialplanung war und ist es, die sozialen Bedürfnisse der Menschen in Steyr, insbesondere von bestimmten Zielgruppen (z. B. alte und ältere Menschen, Kinder und Jugendliche), zu decken und die soziale Lebensqualität verbessern. Wichtig dabei war und ist die Einbeziehung der wichtigsten AkteurInnen vor Ort: SozialpolitikerInnen, Interessensverbände, LeiterInnen und MitarbeiterInnen der Dienste und Einrichtungen, Magistrat mit den zuständigen Fachabteilungen, bei Bedarf die BürgerInnen und betroffenen Gruppen.
Als geeignetes Instrument hierbei bot sich ein Sozialplan an. Sein Hauptziel besteht in der Identifizierung von Versorgungsdefiziten und von Entwicklungserfordernissen beim Angebot an sozialen Leistungen. Diese Identifizierung fand durch einen Vergleich des Ist-Standes mit dem zukünftigen Soll-Stand an sozialen Leistungen statt. Daraus ergaben sich (vorläufige) Stärken und Schwächen sowie Chancen und Risiken im sozialen Angebot der Stadt Steyr. Der Sozialplan ist ein dynamisches Instrument, d. h. er sollte als Beginn eines umfassenden und permanenten Sozialplanungsprozesses angesehen werden. Ergebnis der ersten Phase war eine umfassende Studie zur sozialen Situation in Steyr (Februar 2004).
Besondere Bedeutung kommt im Sozialplan den Zielformulierungen zu. Sie geben den möglichen Handlungsrahmen für die Sozialplanung vor Ort und damit für die Setzung entsprechender Maßnahmen möglichst verbindlich vor. Aufbauend auf den Ergebnissen der Studie wurde in mehreren Workshops (Mai 2004 bis März 2005) ein Soziales Leitbild für die Stadt Steyr entwickelt. Das Motto: Steyr – Soziale Zukunft aktiv gestalten!
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