Laufzeit: 09/2013 – 06/2014
Auftraggeber: Magistrat der Stadt Linz, Volkshochschule – Stadtbibliothek, KOMPAZ – VHS-Kompetenzanerkennungszentrum
Im September 2013 beauftragte das Kompetenzanerkennungszentrum – kurz „KOMPAZ“ – der VHS Linz das Linzer Institut für qualitative Analysen mit einer Forschungsarbeit über den Zugang von Migrant_innen zu höherer Bildung. Anlass dafür war ein beim Europäischen Sozialfonds gemeinsam mit den Wiener Volkshochschulen Floridsdorf, Meidling und Ottakring sowie der Initiative Minderheiten eingereichtes Projekt, das sich entsprechend dem Schwerpunkt des Förderprogramms mit Aspekten des lebensbegleitenden Lernens unter Berücksichtigung benachteiligter Personengruppen befasste.
Ziel der Studie war es, jene Barrieren zu identifizieren, mit denen Migrant_innen, welche die Berufsreifeprüfung oder Studienberechtigungsprüfung ablegen wollen, konfrontiert sind. In Bezug auf die gesetzlich vorgegebenen Formalkriterien bei der Berufsreifeprüfung und Studienberechtigungsprüfung interessiert, inwieweit notwendige Kompetenzen zwar vorhanden sind, aber formal z. B. aufgrund mangelnder Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen nicht nachgewiesen werden können. Darüber hinaus galt es herauszufinden, aus welchen Gründen interessierte Migrant_innen die Möglichkeit der Berufsreifeprüfung oder Studienberechtigungsprüfung nicht nutzen, obwohl sie die Formalkriterien nachweislich erfüllen.
Des Weiteren wurden für den Erkenntnisgewinn in ausgewählten europäischen Ländern bestehende Best-Practice-Modelle in Zusammenhang mit der Anerkennung von Qualifikationen zur Erfüllung von Formalkriterien für die weiterführende Ausbildung herangezogen.
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